Orthopädie Lippstadt / Bad Waldliesborn

Eigenbluttherapie mit PRP – Natürliche Heilung durch Ihre eigenen Wachstumsfaktoren

Orthopädie

Die PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma), auch bekannt als Eigenbluttherapie, ist ein innovatives, biologisches Verfahren zur Behandlung von Gelenkverschleiß, Sehnenreizungen, Sportverletzungen und chronischen Entzündungen. Sie nutzt die körpereigenen Heilkräfte Ihres Blutes – ganz ohne Zusatzstoffe oder Medikamente – um die Regeneration von Gewebe gezielt zu fördern und Entzündungsprozesse zu hemmen.

Was ist PRP und wie wirkt es?

PRP steht für Plättchenreiches Plasma. Es handelt sich um eine konzentrierte Form Ihres eigenen Blutes, das besonders reich an Thrombozyten (Blutplättchen) und Wachstumsfaktoren ist. Diese natürlichen Substanzen spielen eine zentrale Rolle bei der Reparatur und Regeneration von geschädigtem Gewebe.

Durch gezielte Injektionen von PRP an die betroffene Stelle – z. B. in ein geschädigtes Kniegelenk oder eine entzündete Sehne – werden Heilprozesse aktiviert und beschleunigt:

  • Stimulation der Zellneubildung
  • Förderung der Durchblutung
  • Regeneration von Knorpel, Sehnen und Bändern
  • Entzündungshemmung auf natürliche Weise

Die PRP-Therapie ist somit eine biologische Alternative zu Cortison oder operativen Eingriffen – mit hervorragender Verträglichkeit.

Ablauf der PRP-Behandlung

  1. Blutentnahme:
    Zunächst wird Ihnen eine kleine Menge Blut entnommen – ähnlich wie bei einer normalen Blutabnahme.

  2. Aufbereitung des PRP:
    Das Blut wird in einer Zentrifuge aufbereitet. Dabei werden die Blutplättchen und Wachstumsfaktoren konzentriert und vom restlichen Blut getrennt.

  3. Injektion:
    Das gewonnene PRP wird direkt in das betroffene Gelenk
    oder Gewebe injiziert – unter sterilen Bedingungen und bei Bedarf unter Ultraschallkontrolle.

  4. Nachsorge:
    Die Behandlung ist ambulant, minimal-invasiv und in der Regel sehr gut verträglich. Es kann zu einer leichten Reizung an der Einstichstelle kommen, die meist rasch abklingt.

Einsatzgebiete der PRP-Therapie

  • Arthrose (Knie, Hüfte, Schulter, Sprunggelenk)
  • Tennis- oder Golferellenbogen
  • Achillessehnenreizungen und Plantarfasziitis (Fersensporn)
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Sehnenansatzreizungen (z. B. Patellaspitzensyndrom)
  • Muskelverletzungen bei Sportlern
  • Postoperative Heilungsverzögerungen

Vorteile der PRP-Therapie auf einen Blick

  • 100 % körpereigen – ohne Zusatzstoffe oder Medikamente
  • Biologische Entzündungshemmung und Gewebeheilung
  • Minimal-invasiv, ambulant und risikoarm
  • Vermeidung oder Verzögerung operativer Eingriffe
  • Sehr gut verträglich, auch bei Unverträglichkeiten gegen Medikamente

Wie viele Sitzungen sind nötig und  für wen ist die PRP-Therapie geeignet?

Je nach Beschwerdebild sind 2–5 Sitzungen im Abstand von jeweils 1–2 Wochen empfehlenswert. Erste spürbare Verbesserungen treten häufig schon nach wenigen Behandlungen auf.  Die PRP-Behandlung ist besonders geeignet für Patienten, die:

  • eine biologische Therapiealternative ohne Medikamente wünschen,
  • an chronischen Entzündungen oder degenerativen Veränderungen leiden,
  • Sportverletzungen schneller und nachhaltiger ausheilen möchten,
  • Cortison-Injektionen oder Operationen vermeiden wollen.